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Die Moderne Monetäre Theorie (MMT) hat uns weniger zu bieten als ihre Anhänger denken, aber mehr als den Austeritätsbeführwortern lieb ist.
Wie Martin Höpner habe ich mit der Beweihräucherung der EZB-Politik „im progressiven Spektrum“ große Probleme. Das Inflationsnarrativ wird deswegen aber nicht richtig – vor allem gefährdet es eine progressive Wirtschaftspolitik.
Martin Höpner antwortet auf Paul Steinhardts Artikel zum umgehenden Inflationsgespenst. Er findet die Forderung nach Reaktionen der Notenbank nicht abwegig und hält die aktuellen Preisschübe für eine Gefahr für den Euroraum, die sich im schlimmsten Fall zu einer neuen Eurokrise auswachsen könnte.
Die MMT sei eine Heilslehre, so Heiner Flassbeck und Friederike Spiecker. Nicht "ihre" Währungssouveränität, sondern Mitglied eines "Währungsverbunds" zu sein, "der groß und als Volkswirtschaft geschlossen genug ist, um relative Stabilität in den Währungsbeziehungen zu erreichen", sei das Gebot der Stunde. Eine Replik.
Der Appell des Chefs des UN-Welternährungsprogramms David Beasley an Elon Musk, Milliarden Dollar gegen den Hunger zu spenden, sei absurd, findet Olaf Gersemann von der Welt.
Dass grenzenloses Wachstum bei begrenzten Ressourcen auf Dauer nicht möglich ist, zweifeln die Podcaster Wolfgang M. Schmitt und Ole Nymoen an. Doch ihre Einschätzungen basieren mehr auf ihrem Gefühl und weniger auf Fakten.
Das Selbstverständnis, dass Strom permanent verfügbar ist wie Luft oder Wasser, könnte bald mit einem Schock enden. Deutschland wird sich 2022 im ungünstigsten Fall nicht mehr aus eigener Kraft mit Elektrizität versorgen können.
Die Schuldenbremse ist verfassungswidrig, meint Mohssen Massarrat - und bricht trotzdem eine Lanze für sie. Das ist nicht nur widersprüchlich, sondern vor allem politisch fatal.
Vor allem unter „progressiven“ Ökonomen wird eine Kritik der EZB oft als Sakrileg verurteilt. Das zeigt: Auch ihnen mangelt es an einem Verständnis des Unterschieds zwischen autoritärer und demokratischer politischer Herrschaft.
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